Montageflächen für den Solarpark in Looft
Im April 2025 deuteten die Krötenzäune längst des Weges auf beiden Seiten Pöschendofer Weg und Waldweg darauf hin, dass in Kürze die Arbeiten für den Solarpark beginnen würden. Nun ist es soweit.
„Die Feldarbeiten sind abgeschlossen“, hieß es vor wenigen Tagen in Looft.

Der Eindruck vor Ort ist jedoch ein anderer: Müsste es nicht „Die Feldarbeiten starten” oder „Looft im Wechsel von Ackerland zu Glasland” heißen?

Auf allen elf Ackerflächen wird gleichzeitig gearbeitet. Derzeit ist das Rammen von Tausenden Stahlpfosten in den Boden für die Befestigung der Solarmodule bis in den Ort zu hören. Ich frage mich, wer die Pfosten wohl nach 30 Jahren beim Rückbau wieder aus dem Boden zieht.
Die überplante landwirtschaftliche Fläche beträgt insgesamt 53,5 ha.

Im letzten Loofter Boten ist zu lesen: „Endlich ist es so weit! Die Baumaßnahmen für den Loofter Solarpark starten.“
Sicher hat der Verfasser in Looft „Mitfreuer”, denn Landbesitzer, Gemeinde und Solarbaufirma versprechen sich jede Menge Einnahmen durch die in Arbeit stehende Glaslandschaft.
Und auch einige Politiker werden sich die Hände reiben.
Arbeiter aus meistens Polen haben einen wahrscheinlich gut bezahlten Job und sind fleißig am Schaffen.
Die Befürworter des Solarparks argumentieren: „Was soll man machen, es gibt ja nur noch einen Landwirt in Looft.”
Ein Argument, das nicht von der Hand zu weisen ist. Aber darf an dieser Stelle einmal gefragt werden, wieso das der Fall ist?
Kann es sein, dass der Landwirt durch eine fehlgeleitete Energiepolitik plötzlich zum Energiewirt geworden ist?
Hand aufs Herz: Wer würde gern morgens und abends seine Kühe in einer 7-Tage-Woche melken wollen, wenn er alternativ wesentlich mehr Geld für Windkraftanlagen und PV-Flächen auf seinem Agrarland erhält?
Auch die Landverpächter freuen sich über die plötzliche Preiswende ihres Agrarlandes.
Aber dann gibt es auch diejenigen, die nachfragen. „Warum drehen sich die Windräder bei Looft trotz Wind nicht? Wer bezahlt das alles? Was kommt nach den Solarflächen? Stromspeicher, Konverter, Umspannwerk, neue Kabel, Phasenschieber?
Nicht, dass es plötzlich wie in Agethorst losgeht mit dem Gejammer, nachdem bekannt wurde, dass weitere Anlagen für die Energie nötig sind.
Es gibt viele – auch in Looft – die sagen, Solar gehöre aufs Dach oder auf Parkplätze.
Hoffentlich wissen die Entscheidungsträger, was sie der Landschaft mit ihrer Artenvielfalt für Jahrzehnte antun! Hoffentlich gibt es eines Tages nicht mal die Erkenntnis, dass man Geld nicht essen kann.

Hier wird in nächster Zeit Energie (wenn die Sonne scheint) statt Tierfutter geerntet.


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