
Auf dem Acker zwischen Hadenfeld und Kohlenbek waren rund 40 Schlepper aller Altersklassen und Modelle zu entdecken.
„In einigen Fällen sind die angehängten Pflüge älter als die Traktoren selbst”, berichtete der Vorsitzende Bernd Köhncke aus Borsfleth des Vereins „Schlepperfreunde Kreis Steinburg” und erläuterte die ausgeklügelte Technik der Oldipflüge.
Auf drei Ackerflächen haben die alten Traktoren noch einmal die Gelegenheit, ihr Können unter Beweis zu stellen. Oldtimerfans, die sich für alte Landtechnik begeistern, können die Traktoren im Einsatz sehen.

Bei den 14 Vereinsmitgliedern, die im Kreis Steinburg verteilt sind, pflegt man auch ein familiäres Miteinander.
Ihr Hobby hat sich innerhalb der Familien weitergetragen. Fans der Oldtimer-Traktorengeschichte der Firmen wie Deutz, Lanz Bulldog, Fendt, John Deere, Hanomag, Porsche, Allgaier und MAN kommen hier voll auf ihre Kosten.
Aus allen Richtungen tuckern die Traditionsmarken an. Zuschauer aller Altersgruppen finden sich ein.
Marvin Viohl von den „Schlepperfreunden Kreis Steinburg” ist seit seiner Kindheit Mitglied im Verein.
Auf seinem Grundstück stehen einige Oldtimer, die wertgeschätzt werden.
Bei dieser Veranstaltung hat er den alten MAN aus dem Jahr 1956 verkauft. Wehmütig muss er jedoch nicht sein, denn der Traktor bleibt in der Familie.
Sein ehemaliger Schwager, der ebenfalls Mitglied im Verein ist, hat ihm den Oldtimer abgekauft.

Marvin Viohl vor seinem verkauften Traktor. Seit 16 Jahren ist er im Verein Mitglied.
Seit vielen Jahren veranstalten die Schlepperfreunde das Treffen mit dem Pflügen. Die Freude an den alten Landmaschinen hält den Verein zusammen. Ersatzteile für die alten Schlepper zu finden, erweist sich manchmal als problematisch. In Polen soll es jedoch einen großen Markt mit Nachbauten geben, was sich als sehr vorteilhaft erweist. Auch wenn die Besitzer der alten Schlepper meist sehr geschickt sind, wäre es zu aufwendig, ein Ersatzteil selbst herzustellen. „Problematischer wird es allerdings bei den neuen Traktoren, denn da kommen die Reparaturschlosser mit einem Laptop an”, so Bernd Köhncke.